Die Feldzüge des später sehr berühmt ( und teilweise auch berüchtigt ) gewordenen Alexander des Großen wird aus der Sicht einer historisch gesehen, "unbedeutenden" Person geschildert, die zum Gefolge Alexanders gehört. Nikandros, der Sandalenbinder.
Es sind doch im Grunde genommen die Unbekannten, Ungenannten, die die Historie vorangetrieben haben. Was wäre ein Hof ohne Bedienstete, ein Feldheer ohne Soldaten, Städte ohne die Landwirte und den Handel?
Nikandros läßt sich von Alexanders Nimbus nicht blenden. Er ist außerordentlich angenehm kritisch und reflektierend, was jenen betrifft.
Der strahlende Held hatte natürlich wie jeder andere auch - Schattenseiten. Hybris, Menschenverachtung, Machthunger, Expansionsdrang, Arroganz, Paranoia.
Ob er wirklich an den Folgen der Malaria gestorben oder umgebracht wurde,, wird wohl für immer ein Mysterium der Historie bleiben.
Man hat schon den Makedonier als Stoff in der Schule durchgenommen. Solch ein Buch wie dieses hier hätte ich ebenso gut gebrauchen können. Wesentlich interessanter und mehr up to date als ein ödes Schulbuch.
Ein tolles Titelbild! Alexander als Reiter gen Osten zeigend. Es ist gut verständlich geschrieben, für Kinder ab 11 Jahren, wie ich hier betonen möchte, für Mädchen und Jungs geeignet. Es hat auch viele Sachinformationen in jedem Kapitel, erläuternde Fußnoten, ein Glossar, Landkarten, Fotos sowie eine Zeittafel ( o ja, die berühmte 333 - Issoskeilerei! 💪😁 ).
Klaus Puth hat lustige und herrliche Illustrationen erschaffen, die eine schier perfekte Symbiose mit dem Text eingehen.
Das Thema ist derart gut aufbereitet, dass Kinder sich die wichtigsten Informationen leicht und spielerisch einprägen können. Issos! O ja! 😉
Weltgeschichte war und ist das absolute Lieblingsfach meiner Mutter und mir. Nun stößt die nächste Generation auch noch dazu. Großartig!
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